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Tipps für das Homekino: Dokus über Rassismus

Rassismus und Diskriminierung erfahren BIPOC in vielen unterschiedlichen Bereichen, sei es beispielsweise im Alltag, im Profisport oder bei Erkennungssoftwares. Dokus wie „Schwarze Adler“ und „Vorprogrammierte Diskriminierung“ beschäftigen sich mit diesen Themen.

Schwarze Adler

Die Doku „Schwarze Adler“ widmet sich dem Thema Rassismus im Fußball. Dabei kommen Schwarze Fußballspieler:innen der Deutschen Nationalmannschaft zu Wort, die über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und Anfeindungen sprechen. Ebenso sprechen sie den Umgang der Medien und der Zuschauer mit dem Thema Rassismus an. Interviewt werden unter anderem Gerald Asamoah, Jimmy Hartwig, Cacau und Steffi Jones.

Verfügbar auf Amazon Prime, iTunes und Sky.

Speak Up

Rassismus und Diskriminierung erleben viele Schwarze Frauen fast täglich. Ein trauriger Fakt, der sich ändern muss. Welche Erfahrungen sie machen und mit welchen Vorurteilen sie sich auseinandersetzen müssen, berichten in Europa lebende Women of Color. In „Speak Up“ erzählen sie von ihrem Kampf gegen Diskriminierung und warum die Perspektive Schwarzer Frauen sehr bedeutend ist. Gleichzeitig wirft der Dokumentarfilm Fragen auf, die uns alle betreffen.

Verfügbar auf Vimeo on Demand.

Der 13.

Die Regisseurin Ava DuVerney geht chronologisch der Geschichte des Rassismus in den USA nach. Vor allem im amerikanischen Gefängnissystem werden People of Color ungleich behandelt und massenkriminalisiert. Das zeigt der disproportional hohe Anteil an afroamerikanischen Gefangenen, die nur sehr kleine Delikte begangen haben. Im Fokus steht dabei vor allem die Linie von der Sklaverei zur Masseninhaftierung.

Verfügbar auf Netflix und kostenlos verfügbar auf YouTube.

I Am Not Your Negro

Als der Schriftsteller James Baldwin 1987 verstarb, hinterließ er ein unfertiges Manuskript mit dem Titel „Remember This House“. Darin beschäftigt er sich mit Rassismus in den USA und beruft sich dabei auf die Erfahrungen seiner Freunde, den Bürgerrechtsaktivisten Malcolm X, Medgar Evers und Martin Luther King. Samuel L. Jackson liest im Dokumentarfilm Ausschnitte des Manuskripts vor, die mit Aufnahmen des Schriftstellers bei Auftritten und Bürgerrechtsveranstaltungen verwoben werden.

Verfügbar auf Amazon Prime, Google Play und iTunes.

Coded Bias – Vorprogrammierte Diskriminierung

Die Wissenschaftlerin Joy Buolamwini erforscht am Massachusetts Institute of Technology Diskriminierung von People of Color bei Erkennungssoftwares. Viele Algorithmen, mit denen die Programme trainiert werden, arbeiten mit rassistischen Vorurteilen. Diskriminierung spiegelt sich damit auch in künstlichen Intelligenzen, Überwachungssoftwares oder der Gesichtserkennung wider, was in der Netflix-Doku untersucht wird.

Verfügbar auf Netflix.

Darf ich dir in die Haare fassen? – Alltagsrassismus in Deutschland

People of Color müssen oft die Erfahrung machen, dass sie von meistens fremden Menschen (ungefragt) in den Haaren berührt werden. Dass das für die Betroffenen unangenehm und mit dem Gefühl der Ausgrenzung und Andersartigkeit verbunden ist, ist selbstverständlich. Das Team vom WDR-Format COSMO fragt Passanten, ob man deren Haare anfassen dürfe und zeigt damit, was diese Geste auslöst. Wurde beim CIVIS Medienpreis 2021 für den CIVIS Video Award nominiert.

Verfügbar auf YouTube.

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Picture of Hannah Hiergeist
Hannah Hiergeist ist Werkstudentin im Haus des Dokumentarfilms und unterstützt dokumentarfilm.info, die DOKsite und DOKVILLE.
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