Bild von Hans-Jochen Vogel

In Gedenken: Interview mit Hans-Jochen Vogel

Das Haus des Dokumentarfilms gedenkt dem ehemaligen SPD-Chef Hans-Jochen Vogel. In Erinnerung an sein Wirken und seine Persönlichkeit verweisen wir noch einmal auf unser Interview mit ihm in der Reihe „Zeitzeugen im Film“.

Hans-Jochen Vogel und seine politische Laufbahn

Der 1929 in Göttingen geborene Politiker Hans-Jochen Vogel ist am 26.07.2020 mit 94 Jahren in München verstorben. Große Bekanntheit erlangte er, als er 1972 die Olympischen Spiele nach Deutschland holte. Doch sein Wirken ging weit darüber hinaus. Mit dem Oberbürgermeisteramt von 1960 bis 1972 in München begann seine politische Karriere in jungen Jahren. Es folgten Ämter des Bundesministers und für kurze Zeit das des Bürgermeisters in Berlin. Schließlich hatte er, nach seiner gescheiterten Kandidatur als Kanzler 1983, von 1987 bis 1991 den Parteivorsitz der SPD inne. Vogel galt als überzeugter Vertreter für soziale Gerechtigkeit und die Einigung Europas.

„Man hat sich bemüht“, so Vogel im HDF-Interview

Für die Reihe „Zeitzeugen im Film“ hat Joachim Stall (SWR) mit bekannten Persönlichkeiten aus dem Land gesprochen, darunter 2015 zusammen mit Dirk Rauh mit dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel. Das Projekt vom Haus des Dokumentarfilms ist in Kooperation mit dem SWR entstanden.

Mit den Worten „Man hat sich bemüht“ fasst Vogel im Interview die Leitmaxime für sein Leben zusammen. Er habe sich stets eingebracht in die Gesellschaft und seinen Teil geleistet. „Nie wieder, nicht noch einmal“ wollte er die gewaltvolle Vergangenheit aufleben lassen und arbeitete damit gegen das Vergessen.

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