Szene »Dieses schöne Scheißleben« © Flying Moon Filmproduktion GmbH

TV-Tipp 28.10.: Mexiko – die Frau, die Musik, der Tod

Es gibt da mehr als nur eine Mauer, wenn man an Mexiko denkt. Zum Beispiel gibt es eine Kultur, die sowohl ästhetisch, als auch politisch ist. Und es gibt den Tod, der in Mexiko nichts Engültiges hat. Und es gibt die Musik. Doris Dörries Dokumentarfilm »Dieses schöne Scheißleben« von 2014 handelt von einer weiblichen Mariachi in Mexiko auf der Suche nach dem persönlichen Glück und ihren Kampf gegen Machismo. Der Film war unter anderem für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2015 nominiert. Phoenix zeigt ihn am Samstagabend.

Phoenix, 22:30 Uhr: Dieses schöne Scheißleben

Das Mariachi ist ein elementarer Teil der mexikanischen Kultur. Es ist mehr als nur Musik. Es ist ein Lebensstil, der die Welt aus einer Macho Perspektive zeigt. Das Business ist hart und Frauen haben in dieser von Männern dominierten Welt nichts verloren. Trotzdem entscheiden sich einige Frauen für ein Leben als Mariachi. Eine von ihnen ist María del Carmen. Vor dem Hintergrund des »Día de los Muertos«, dem farbenfrohen und oft bizarren Totenfest, begleitet Regisseurin Doris Dörrie sie und ihre Musikerkolleginnen bei ihren Auftritten auf den Straßen Mexico Citys und in ihrem täglichen Leben.

Szene »Dieses schöne Scheißleben« © Flying Moon Filmproduktion GmbH

Szene »Dieses schöne Scheißleben« © Flying Moon Filmproduktion GmbH

»Dieses schöne Scheißleben« ist eine liebevolle Momentaufnahme vom Leben, vom Tod und den Momenten die dazwischen liegen. Nominiert war der 2014 beim Hot Docs Festival in Toronto uraufgeführte und im Juli 2014 beim Münchner Filmfest 3 in den Kinos gelaufene Film im Jahre 2015 unter anderem für den Deutschen Dokumentarfilmpreis.

Dieses schöne Scheißleben
Dokumentarfilm, D 2012-2014; 86 Minuten
Buch und Regie: Doris Dörrie
Produktion: Flying Moon Filmproduktion GmbH
Koproduktion: Senator Film Köln GmbH, Westdeutscher Rundfunk
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Thomas Schneider
„Ich liebe Print, ich liebe Online, ich liebe es, das Beste zwischen beiden Welten zu vereinen“, sagte Thomas Schneider über seine Arbeit. Ab 2009 war er für das HDF im Bereich Redaktion sowie PR/Marketing tätig. 2019 verstarb Schneider überraschend und viel zu früh.
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